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2. Oktober 2022

BAGSO Jahrestagung 2022

(von links nach rechts:
Gerhard Kurze, Regina Görner, Franz Müntefering, Max Schindlbeck)

VBE-Senioren bei der BAGSO-Jahrestagung 

Gesundheit kann bis ins hohe Alter positiv beeinflusst werden. Das gilt auch, wenn Menschen unter schwierigen Bedingungen leben und ihre gesundheitlichen Risiken hoch sind. Niedrigschwellige Angebote zur Gesundheitsförderung waren das Thema der Fachtagung „Gesunde Lebenswelten schaffen für alle Zielgruppen älterer Menschen“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen am 27. September in Bonn. Am Vortag fand die jährliche BAGSO-Mitgliederversammlung statt. Vor rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den BASGO-Mitgliedsverbänden rief die Vorsitzende Dr. Regina Görner dazu auf, „als Stimme der Älteren unüberhörbar“ zu werden. 

Auf der Mitgliederversammlung waren zentrale seniorenpolitische Herausforderungen der nächsten Jahre Thema einer regen Diskussion. „Gerade in Zeiten von Krieg und Krisen sind Orte der Begegnung und des Austauschs besonders wichtig“, hob Regina Görner in ihrem einleitenden Statement hervor. „Kommunikation von Mensch zu Mensch muss an jeder Milchkanne möglich sein!“ Zustimmung fand der Vorschlag, gemeinsam mit den Ortsverbänden der BAGSO-Mitglieder in den Kommunen aktiv zu werden, damit ein Leben ohne Internet möglich bleibt.

Dass neben einer ausgewogenen Ernährung und altersgerechter Bewegung auch soziale Kontakte ein Schlüssel für Lebensqualität und Wohlbefinden im Alter sind, war eine wichtige Botschaft der Fachtagung, die von der Geschäftsstelle Im Alter IN FORM ausgerichtet wurde. Auf welchen Wegen Menschen erreicht werden können, die zum Beispiel sozial isoliert leben oder eine Zuwanderungsgeschichte haben, wurde in einem intensiven Erfahrungsaustausch erörtert. 

In einer eigenen Veranstaltung wurde der ausscheidende BAGSO-Vorsitzende und frühere SPD-Chef Franz Müntefering für seine großen Verdienste für die Seniorenorganisation geehrt. Seine Nachfolgerin Regina Görner versprach, im Sinne ihres Vorgängers weiter zu arbeiten. Auch die VBE-Delegierten Max Schindlbeck und Gerhard Kurze dankten Müntefering für seine Arbeit und drückten die Hoffnung aus, dass er sich auch weiterhin für die gerechte Sache der Senioren einsetze. 

Text:     Max Schindlbeck
Bild:    Guido Klumpp