7. September 2022
Entlastung für Senioren, bisher nur im Bund und nicht in den Ländern
Der Vorsitzende der VBE-Bundesseniorenvertretung Max Schindlbeck hat die Einigung der Regierungskoalition über ein drittes Entlastungspaket begrüßt.
Seniorinnen und Senioren würden damit endlich gebührend berücksichtigt. „Dass jetzt auch Rentnerinnen und Rentner sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes finanzielle Unterstützung in der Krise erhalten, war überfällig. Das ist auch ein Erfolg der kontinuierlichen Interventionen des VBE und seiner Bundesseniorenvertretung“, so Schindlbeck.
Die VBE-Bundesseniorenvertretung hatte kritisiert, dass die ältere Generation bei fast allen Maßnahmen der ersten beiden Entlastungspakete übergangen worden war, obwohl auch sie die volle Wucht von Inflation und Teuerung zu tragen haben. In diesem Zusammenhang hatten der VBE-Bundesverband und seine Bundesseniorenvertretung unter anderem die verantwortlichen Bundesminister Hubertus Heil und Christian Lindner in einem Schreiben aufgefordert, nichterwerbstätige Renten- und Pensionsbeziehende im selben Umfang wie steuerpflichtige Erwerbstätige von den hohen Energiekosten zu entlasten. Die Auszahlung einer Pauschale über die Rentenversicherungsträger und Versorgungskassen sei ebenso problemlos möglich wie bei den Erwerbstätigen.
„Dem wurde jetzt entsprochen. Darüber hinaus hat die Bundesregierung mit der Strompreisbremse ein Instrument geschaffen, das auch Menschen im Ruhestand zu Gute kommt. Besonders begrüßen wir auch die Erweiterung des Empfängerkreises für Wohngeld und den daran gekoppelten Heizkostenzuschuss. Gerade hier waren viele Seniorinnen und Senioren mit kleinen Einkommen knapp über der Bemessungsgrenze benachteiligt“, fasste VBE Senioren Chef Schindlbeck zusammen. Jetzt müssten auch die Versorgungsempfänger der Länder berücksichtigt werden. „Hier gehe ich selbstverständlich davon aus, dass die Einmalzahlung ohne Wenn und Aber wirkungsgleich auf den Länderbereich übertragen wird"
Max Schindlbeck
