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22. Dezember 2023

Tarifergebnis 2023 – Land sagt zeit- und wirkungsgleiche Übernahme auf die Besoldung zu

Das Ergebnis im Einzelnen:

  • Ein Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro monatlich wird ab dem 1. November 2024 gezahlt.
  • Eine lineare Erhöhung in Höhe von 5,5 % kommt ab dem 1. Februar 2025 hinzu.
  • Eine steuer- und abgabenfreie Inflationssonderzahlung ist dem Ganzen in Höhe von 3.000 Euro vorgeschaltet.
  • Die Laufzeit beträgt 25 Monate und endet am 31. Oktober 2025.

Zur Inflationssonderzahlung:

Sie setzt sich aus einer Einmalzahlung und darauffolgenden monatlichen Zahlungen zusammen. Die Einmalzahlung beträgt 1.800 Euro, wovon 1.500 Euro zur Abmilderung der Inflation für 2023 und 300 Euro für 2024 gezahlt werden. Hinzu kommen monatliche Zahlungen in Höhe von jeweils 120 Euro für die Monate Januar bis Oktober 2024.

Die Auszahlung der 1500 Euro für 2023 sind bereits für Ende Januar vorbereitet. Auch die weiteren Schritte sollen zügig umgesetzt werden.

Die steuer- und abgabenfreien Inflationssonderzahlung wird auch für die Versorgungsempfänger*innen gezahlt. Sie orientiert sich in der Höhe an der Prozentzahl des erworbenen Ruhegehalts, was bis zu 71,75 % im Falle des Höchstruhegehaltssatzes sein können.

 „Angesichts der hohen Inflation und einer entsprechenden Kostenbelastung für unsere Beschäftigten ist dieser Abschluss aber richtig und notwendig“, so Heinold (Pressemitteilung des Finanzministeriums vom 11.12.2023).

VBE Bundesvorsitzender Gerhard Brand: „Unsere Forderungen sind damit erfüllt. Nach harten Verhandlungen des VBE und seines Dachverbands, dem deutschen beamtenbund und tarifunion (dbb), zeigt sich die Wertschätzung des Arbeitsgebers dieses Mal nicht nur in Worten, sondern auch im Entgelt.“

Dieses Ergebnis ist auch jenen zu verdanken, die seit Wochen auf den Straßen auf sich aufmerksam gemacht und für einen guten Tarifabschluss gekämpft haben; so auch in Schleswig-Holstein.

„Die Demonstrationen haben den Verhandlungsführern deutlich den Rücken gestärkt. Noch nie waren so viele Beschäftigte auf der Straße, um für die Forderungen zu kämpfen. Dieses deutliche Zeichen konnten die Arbeitgebenden nicht ignorieren. Das Ergebnis haben wir gemeinsam erzielt." so Rita Mölders, stellvertretende VBE Bundesvorsitzende für den Arbeitsbereich Tarifpolitik, die Demos als Katalysator für die Verhandlungen versteht.